Hauptversammlung vom22.02.2013

Das wichtigste in Kürze:

Marianne Steiner wird erstes Ehrenmitglied der SVP Ortspartei Kaltbrunn.

Nach intensiver Diskussion mit unserem Gemeindepräsidenten Markus Schwizer und den anwesenden Gemeinderäten:

Alle anwesenden SVP Ortsparteimitglieder sind gegen eine Fusion.

Innert drei Wochen wurden bereits über 300 FUSION NEIN DANKE Aufkleber verteilt.

Bericht der Toggenburgerzeitung Ausgabe See- Gaster vom 27.02.2013

 

Fusion ? Nein danke!

KALTBRUNN SVP Ortspartei ist gegen eine Fusion von Uznach, Schmerikon, Benken und Kaltbrunn

Vergangenen Freitag lud die SVP Ortspartei Kaltbrunn zur Hauptversammlung in den Frohsinn ein.

Als Gäste konnte Ernst Frischknecht, Präsident der SVP Kaltbrunn, die SVP-Kantonsrätin Marianne Steiner, den Kaltbrunner Gemeindepräsident Markus Schwizer und weitere Mitglieder des Kaltbrunner Gemeinderates begrüssen. Ernst Frischknecht gab einen kurzen Jahresrückblick  und Kassiererin Sonja Bachmann präsentierte den anwesenden sechzehn Mitgliedern die Finanzen der Ortspartei.

Erstes Ehrenmitglied

Der Vorstand würdigte Marianne Steiner für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihren unermüdlichen Einsatz und ernannte sie zum ersten Ehrenmitglied der SVP Ortspartei Kaltbrunn. Marianne Steiner ist seit der Gründung 1996 Mitglied der Ortspartei und ab dem Jahr 2000 ununterbrochen SVP-Kantonsrätin. Für Marianne Steiner ist die Auszeichnung eine Riesenüberraschung. «Auch wenn ich beruflich kürzer trete, werde ich politisch weiter machen», versprach sie den Anwesenden.

Klar gegen Fusion

Im zweiten Teil der Hauptversammlung ging es um die bevorstehende Grundsatzabstimmung zur Vier-Gemeinden-Fusion. Dazu stand vor allem die Frage nach dem Warum im Raum. Kaltbrunns Gemeindepräsident, Markus Schwizer, begründete die Überlegungen zur Fusion u.a. mit dem Leitbild der Gemeinde Kaltbrunn. Weiterhin verwies er auf finanzielle Überlegungen: «In Kaltbrunn stehen in der Zukunft Investitionen in Höhe von 30 Millionen Franken an.» Verwaltungstechnisch arbeite man schon mit anderen Gemeinden zusammen, da gibt es kaum noch Potenzial, so Schwizer. Er verwies darauf, dass man bewusst früh eine Grundsatzentscheidung mache, damit die Bürger rechtzeitig entscheiden können. Für den Gemeindepräsidenten steht jedoch jetzt schon fest: «Eine Fusion muss auch für Kaltbrunn Vorteile haben.»

Einer von Sechzehntausend

Der Tenor der anwesenden SVP-Mitglieder ist eindeutig gegen eine Fusion. Diskutiert wurde über  das Vereins- und Dorfleben in einer Grossgemeinde. Man befürchte den Verlust von Lebensqualität. Gedanken standen im Raum, dass das finanziell gut aufgestellte Kaltbrunn, dann andere Dörfer mitziehen muss. Schule, Verkehr, Freizeit, Verwaltung alles wurde angesprochen und nirgends sah man Vorteile, die nicht auch ohne eine Fusion da wären. Diskutiert wurde auch über den  Zeitpunkt der Fusion: Warum warte man nicht erst einmal ab, wie es in den gerade neu vereinigten Gemeinden Gommiswald und Eschenbach so laufe in der nahen Zukunft? Ernst Frischknecht brachte es zum Schluss für die SVP-Ortspartei auf den Punkt: «Einmal fusioniert, dann können wir es nicht mehr rückgängig machen Fusion Nein danke.»

mh